Der Fertigkeller

ein absoluter Allrounder

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Der Fertigkeller

Für viele Baupaare ist die schwierigste Entscheidung gar nicht, wie das zukünftige Traumhaus aussehen soll, sondern worauf es steht. Die Wahl zwischen Bodenplatte und Keller fällt Vielen nicht leicht und sollte nicht nur anhand des Portemonnaies getroffen werden. Wo eine Bodenplatte wirklich nur für Standsicherheit sorgt, hat ein Keller noch einiges Mehr zu bieten. Besonders ein Fertigkeller ist ein absoluter Allrounder.

Ein sicheres Fundament ist unerlässlich für jeden Hausbau. Das gilt auf ebenen Grundstücken und auch in Hanglage. Bei felsigen Böden ebenso wie bei lehmigem Untergrund oder auch bei hohem Grundwasser – eigentlich überall, wo Baupaare heutzutage froh sind, überhaupt noch ein bebaubares Fleckchen Erde gefunden zu haben. Ein industriell vorgefertigter und RAL-geprüfter Keller aus wasserundurchlässigem Beton ist das geeignete Fundament auf nahezu jedem Baugrundstück – und schafft darüber hinaus zusätzliche wertvolle Wohn- und Nutzfläche.

Moderne Fertigkeller werden inzwischen genauso individuell an die Bedürfnisse der Baupaare angepasst und geplant – ebenso wie unsere FischerHäuser, die obendrauf stehen. Herkömmliche Grundrisse bei Einfamilienhäusern sehen im Erdgeschoss die Gemeinschaftsräume wie Küche und Wohnzimmer vor und im Obergeschoss die Schlaf-, Kinder- und Badezimmer. Mit einem ausgebautem Keller hat man jedoch die Möglichkeit – gerade bei Hanggrundstücken – zum Beispiel die Schlafräume in das Kellergeschoss zu verlegen. Die etwas kühleren Temperaturen, die dort herrschen, sind für die Meisten genau richtig zum Schlafen. Das Erdgeschoss bietet dann zum Kochen, Essen und Wohnen sowie Arbeiten reichlich Platz. Zudem tut sich die Möglichkeit einer direkten Verbindung nach draußen auf, zum Beispiel mit Balkon oder Sonnenterrasse hangabwärts. Je nach Wege- und Straßenführung kann der Hauseingang im Erdgeschoss oder Keller liegen.

Eine Erschließung über das Kellergeschoss für alle wichtigen Versorgungsleitungen bietet den Vorteil, dass diese einen kurzen Weg bis in den Technikraum haben und so im Bedarfsfall bestmöglich zugänglich sind.

Grundlage zur Einhaltung der definierten Güte- und Prüfbestimmungen ist die Vorfertigung der Kellerelemente in großen Betonwerken. In industrieller Routine und Präzision  werden die einzelnen Elemente hier so groß wie möglich aus wasserundurchlässigem Beton hergestellt, wodurch die Anzahl der abzudichtenden Fugen auf ein Minimum reduziert wird.

Unabhängig davon, ob sich Baupaare für eine Bodenplatte oder einen Fertigkeller entscheiden, ist es aber unabdingbar, frühzeitig ein Bodengutachten erstellen zu lassen. Wichtig ist, sich nicht voreilig für einen Bauplatz zu entscheiden, der einem angeboten wird. Denn die Qualität des Baugrundes hat maßgeblichen Einfluss auf die Baukosten. Bei einem Felsboden erschweren sich beispielsweise die Tiefbauarbeiten mitunter erheblich, wohingegen weiche Böden oftmals aufwendig verbessert oder gar komplett ausgetauscht werden müssen.

Ein geologisches Gutachten gibt hier frühzeitig und detailliert Aufschluss darüber, welche Maßnahmen vor einem etwaigen Hausbau zu treffen sind und ob diese in das Budget der Baufamilie passen.

Doch auch bei dem Bodengutachten selbst muss auf die Qualität der Arbeit geachtet werden. Formal sind unzureichende Gutachten zum Beispiel an ausschließlich tabellarischen Beurteilungen komplexer geologischer Sachverhalte erkennbar. Inhaltlich sollte ein Bodengutachten unter anderem exakte Beschreibungen der Geologie sowie Informationen zum Grundwasser wie den Bemessungswasserstand und mögliche ökologische Belastungen umfassen. Außerdem gehören Angaben zur Erdbebenzone, zu geologischen Untergrund- und Baugrundklassen sowie zur Frostsicherheit und Versicherungsfähigkeit in das Gutachten.

Fazit: ein Fertigkeller steigert den Preis eines Bauvorhabens um durchschnittlich 20 Prozent. Dafür erhalten Baupaare aber bis zu 40 Prozent mehr Wohn- und Nutzfläche und ein optimaler Schutz vor Feuchtigkeit und Nässe ist gegeben. Baupaare sollten also bei der Grundlagenplanung definitiv den Kosten-Nutzen-Faktor nicht außen vor lassen.

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