7 Gründe warum Holz der bessere Baustoff ist
Stahl, Ziegel und Beton – die deutsche Architektur ist geprägt von diesen drei Baumaterialien. Doch genau diese werden dem Bausektor langsam zum Verhängnis. Denn die konventionelle Bauweise ist auf Ressourcen gestützt, die nicht erneuerbar sind und jede Menge Energie bei der Herstellung und Gewinnung verschlingen. Der Baustoff Holz – wie wir von FischerHaus ihn seit über 60 Jahren verbauen – hingegen überwiegt mit seinen positiven Eigenschaften und wird deswegen auch als Baustoff der Zukunft bezeichnen.
Die „Produktion“ von Holz im Wald ist nicht nur umweltfreundlich, sondern sogar umweltfördernd und neben den ökonomischen und ökologischen Vorzügen des Bauens mit Holz besitzt es auch eine hervorragende technologische Werkstoffqualität. Zudem bietet Holz bereits jahrhundertealte Erfahrungswerte und Beständigkeit als Baustoff.
Falls ihr aber noch nicht überzeugt seid, haben wir 7 gute Gründe, warum Holz der bessere Baustoff ist.
1. Die Ökologie
Für ein FischerHaus werden im Durchschnitt 30 m3 Holz benötigt, das entspricht 10 ausgewachsene Fichten. Eine Holzmenge, die in deutschen Wäldern binnen ca. 23 Sekunden nachwächst. Es wird also nie an Baustoff in Deutschland fehlen.
Holzwachstum ist auch ganz natürlicher Klimaschutz, denn Pflanzen und Bäume entstehen aus CO2, Wasser und Sonnenlicht. Und setzen beim Wachstum Sauerstoff frei, die Existenzgrundlage allen Lebens auf unserem Planeten. Je mehr Bäume also wachsen, desto mehr klimaschädliches CO2 wird vernichtet und durch Sauerstoff ersetzt.
Forstwirtschaft und Holzverwendung hingegen sind Klimaschutz, der vom Menschen gemacht ist. Holz muss schließlich geerntet werden, um Platz für neue, nachwachsende Bäume zu schaffen. Sobald es abgeholzt ist, sucht es eine möglichst langjährige Verwendung in Möbeln, Bodenbelägen, Spielgeräten und eben in Baustoffen und Holzbauten. Nur so bleibt das ungeliebte CO2 dauerhaft gebunden.
2. Recycling
Holz gehört im Gegensatz zu anderen anorganischen Rohstoffen zum Naturkreislauf und bietet somit verschieden Wege um recycelt zu werden. Nach seiner langjährigen Nutzung als FischerHaus, welches eine geschätzte Lebensdauer von mehr als 100 Jahren hat, kann es meist wiederverwendet werden. Im Holz ist das aufgenommene CO2 als Kohlenstoff langfristig gebunden. Je länger das Material also stofflich verwertet wird, desto länger bleibt das CO2 der Atmosphäre fern. Aus sortiertem, aufbereitetem und auf Schadstoffe geprüftem Altholz werden hauptsächlich Bauspanplatten oder neue Möbel gemacht. Diese können dann zum Beispiel Produkte aus anderen Materialien ersetzen, bei deren Herstellung ein Vielfaches an CO2 entstehen würde. Wenn Holz am Ende seiner Nutzungsdauer verbrannt wird, erfüllt es ebenfalls eine wertvolle Funktion: Es liefert meist in Form von Pellets oder Hackschnitzeln klimafreundliche Energie. Jedoch muss sichergestellt werden, dass Altholz in Anlagen verwertet wird, die die Immissionsschutzvorschriften einhalten. In der Regel sind das größere, gewerbliche Anlagen, aber keine privaten Kleinfeuerungsanlagen.
3. Die Bauphysik
Holz ist durch seine natürlichen Wärmedämmeigenschaften anderen Materialien überlegen. Kein anderer Baustoff mit vergleichbarer Wärmedämmfähigkeit, kann so gut Wärme speichern wie Holz. Aus diesem Grund hat Holz stehts eine angenehme, warme Oberfläche.
Bei FischerHaus machen wir es im Grunde ähnlich wie die Eisbären: So wenig Wärme wie möglich an die Umwelt verlieren, so viel Energie wie möglich aus der Umwelt nutzen. Das Ziel ist es, im Winter die gewonnene Wärme im Haus zu bewahren und nicht nach außen zu verlieren, um so nur noch minimal heizen zu müssen. Im Sommer hingegen Schütz die perfekt gedämmte Hülle vor unangenehmer Hitze im Haus.
Gleich dicke Holzwände isolieren deutlich besser als massiver Kalkstein oder Beton. Um also mit einem Massivbau die gleiche Dämmqualität zu erreichen, wären fast sechsmal so dicke Wände nötig.
Auch beim Schallschutz haben Häuser mit Holz als Baustoff die Nase vorne. Reguläre Massivhäuser erreichen den gewünschten Schallschutz durch Masse, was in gewisser Hinsicht auch eine Sache für den Geldbeutel ist. Holzhäuser aller Art setzen hingegen auf eine intelligente Kombination der Werkstoffe und der Schichtenanordnung. Ein mehrschaliger Wandaufbau mit schalldämmenden Werkstoffen sorgt für angenehme Ruhe in den Häusern.
4. Die Wohngesundheit
Warum bauen die Menschen so gerne mit Holz? Ganz einfach – sie fühlen sich darin wohl. Es sind der Duft und die natürlichen und bewährten Eigenschaften, die Holz mitbringen, die ein so außergewöhnliches und angenehmes Wohnklima erzeugen. Durch den Baustoff Holz werden Schadstoffe in der Luft verbannt, da der ökologische Rohstoff ganz ohne giftige Mittel weiterverarbeitet wird.
Daneben trägt vor allem der diffusionsoffene Wandaufbau als feuchteregulierender Faktor enorm zu Verbesserung der Raumluft bei. Dieser wasserdampfdurchlässige Aufbau der Wände und der Einsatz von diffusionsoffenen Naturbaustoff wirkt in Kombination bereits wie ein natürlicher Klimaregulator. Er gleicht Schwankungen in der Luftfeuchtigkeit aus hält sie konstant in einem gesunden Bereich.
Durch die hervorragende Dämmfähigkeit speichert das Holz der Außenwände die Wärme, was dazu führt, dass die Innenwände und Fenster stets eine warme Oberfläche haben – auch im Winter.
5. Baugeschwindigkeit
Der Weg zum Holzhaus ist im Vergleich zu einem Massivhaus relativ kurz. Während Massivhäuser im Durchschnitt bis zu 8 Monate Bauzeit haben, reduzieren wir bei FischerHaus es auf knappe 5 Monate. Durch den hohen Vorfertigungsgrad aller Wände im Werk bei uns in Bodenwöhr stehen unsere Häuser regendicht meist innerhalb 48 Stunden auf der Baustelle.
Natürlich haben auch wir aktuell Lieferprobleme, aber mit denen muss jeder Bauträger kämpfen. Die kurze Bauzeit spart zudem auch noch bares Geld, denn Sie reduziert den Zeitraum der Mehrfachbelastung durch Miete und Zinszahlungen.
6. Autarke Energieversorgung
In Zeiten von steigenden Strom- und Heizkosten und Klimaschutz werden die Möglichkeiten zur Autarkie immer mehr geschätzt. Gewünscht werden Häuser, die den konventionelle Stromanschluss nur noch als Backup benötigen. In denen keine fossilen Brennstoffe mehr verfeuert werden. In denen stattdessen Stromüberschüsse anfallen, die man sich vergüten lassen kann.
Mit einem modernen Fertighaus – wie unsere FischerHäuser es sind – ist das alles nun auch an dunklen, kalten Tagen möglich.
Dazu harmonieren drei Faktoren:
- Der selbst produzierte Strom wird mit einer Batterie gespeichert
- Die Umweltenergie wird zum Heizen mit einer Wärmepumpe genutzt
- Fast keine Energieverluste durch die perfekt gedämmte Hülle
Der letzte Punkt macht dann auch den Unterschied zu einem massiv gebauten Haus. Diese können die Energie niemals so gut im Gebäude halten wie ein Fertighaus.
7. Die Lebensdauer
Der Vorurteil, Holz-Fertighäuser hätten eine geringere Lebensdauer und seien weniger wertbeständig als Häuser in konventioneller Bauweise, ist lange widerlegt. Auf der ganzen Welt stehen Fachwerkhäuser, die bereits mehrere hundert Jahre alt sind und die wurden auch aus Holz gebaut.
Wissenschaftliche Studien zeigen, dass moderne Holz-Fertighäuser qualitativ den Vergleich mit Häusern in anderer Bauweise nicht scheuen müssen – sondern im Gegenteil sogar Maßstäbe setzen. Sie genügen allen Anforderungen an Wärme-, Feuchte-, Brand- und Schallschutz oder übertreffen diese sogar. Die technische Lebensdauer von holzbauen kann bei qualitätsorientierter Bauweise mehrere hunderte Jahre betragen.
Holz ist zwar ein lebendiger Baustoff, der sich mit den Jahren durch Witterungseinflüsse verändern kann, aber dennoch ist Holz als Baumaterial nichts, was die Lebenserwartung eines Fertighauses limitiert. Der größte Vorteil gegenüber anderen herkömmlichen Baustoffen ist es, dass alle Einzelteile in trockenen Fabrikhallen produziert werden. Das Material eines Massivhauses ist dagegen während des Bauvorgangs zahlreichen Witterungseinflüssen ausgesetzt. Durch die kurze Bauzeit ist die Gefahr, dass Witterungsschäden entstehen deutlich geringer.